Schweizer Fernsehen berichtet
Anlässlich des Jubiläums von GLL besuchte das Schweizer Fernsehen ein Atelier an der Sek in Malters. Der Bericht wurde in der Tagesschauhauptausgabe vom 12. Dezember 20 ausgestrahlt.
Waldmorgen Kindergarten Zwingstrasse
Bei Sonnenschein genossen die Kindergartenkinder ihren Waldmorgen. Nebst Spiel und Arbeit gab es auch ganz viel zu entdecken.
Vorweihnachtszeit im Muoshof
Trotz der angespannten Coronasituation gelang es den Schülerinnen
und Schüler unter Einhaltung der Schutzkonzepte die Vorweihnachtszeit mit
verschiedenen Events zu feiern. So brachte der Samichlaus mit den Schmutzlis
den Klassen ein Znüni. Die Schriftstellerin Sarah
Fakhoury erzählte den Lernenden an der digitalen Vollversammlung
eine Weihnachtsgeschichte. Eine Klasse feierte Waldweihnachten bei gerösteten Marshmallows,
Schokobananen und Punch. Die Fenster der einzelnen Klassen erstrahlten mit
weihnachtlichen Sujets und am letzten Schultag wurden die Lernenden des
Muoshofs in den frühen Stunden mit einem Feuer, einer Lichtershow und leckeren
Guetzli der Hug empfangen.
Adventsmorgen Unterstufe Eischachen
Am 10. Dezember 2020 kamen alle Unterstufenkinder im Schulhaus in
den Genuss von sechs adventlichen Workshops. In Halbklassen besuchten die
SchülerInnen die Ateliers und lernten dabei die verschiedenen
Unterstufen-Lehrpersonen sowie den Senior Guido Carlin kennen. Einige neue
Schulräume wurden das erste Mal genutzt. Der Gruppenraum mit der eingebauten Küche
diente als Weihnachtsbäckerei, in der Brezeln gebacken wurden. Das ActivPanel
im neuen Klassenzimmer diente als Kinoleinwand. Dazwischen bewegten sich die
Kinder auf dem neuen Pausenplatz sowie beim Tanzen im Gruppenraum. Unter der
Leitung von Tamara Blattner wurde im Singsaal musiziert. Und zu guter Letzt
durften die Kinder auch eine Weihnachtsgeschichte hören und dazu basteln. Der
Adventsmorgen verging im Nu und erfüllte alle Beteiligten mit Freude.
Kochkurs von «fit4future»
«fit4future» ist ein Programm, das Kinder zu
mehr Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung motiviert.
Am 24. November durfte die Klasse 1./2.a von Stefanie
Stirnimann und Margrit Jetter einen Kochkurs besuchen.
Die Kochkursleiterin Alexandra fragte die Kinder nach ihren
Erwartungen. «Spass», «keine Verletzungen» oder «ein gutes Menu» waren die
Antworten.
Im praktischen Teil konnten die Schüler und Schülerinnen
Früchte oder Gemüse rüsten.
Zum Znüni wurden die selbstgefertigten Fruchtspiessli
gegessen. Danach machten sich die Kinder an die nächste Aufgabe: Die Salatsauce
für den Hörnlisalat mischen, die Quarksauce machen, die Käse-Tomaten-Spiessli
braten und das Dessert zubereiten.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen musste alles aufgeräumt, abgewaschen
und abgetrocknet werden.
Dieser Kochkurs war für alle Beteiligten ein tolles
Erlebnis!
Advents- und
Wald-Zauber in den Kinderaugen…
Mit dem Beginn der Adventszeit geniessen die Lehrpersonen
und Kinder an der Zwingstrasse die letzten Wochen in ihrem alten Kindergarten.
Der Umschwung wird während den Pausen in vollen Zügen zum Rennen
und Spielen genutzt. Und den frostigen Temperaturen zum Trotz gibt es weitere
Ausflüge zum Waldsofa im Schachen-Wald. Hier wird den Bäumen mit phantastischen
Tongesichtern Leben eingehaucht oder es werden Muster aus Naturmaterialien
gelegt. Und natürlich darf wiederum das Feuermachen nicht fehlen, damit die
Kinder sich zwischen den Spielen, falls überhaupt nötig, mit einem Tee
aufwärmen können.
Damit in den grossen Kindergartenklassen an der Zwingstrasse
jedes Kind einmal in den Genuss kommt als «Adventskind» auserwählt zu
sein, beginnt hier die Einstimmung auf die Adventszeit bereits Mitte November. Die
Kinder singen gemeinsam, legen zu besinnlicher Musik ein grosses Advent-Mandala
und beglücken das Adventskind mit guten Wünschen oder persönlichen Komplimenten.
In der Adventswerkstatt werden aus verschiedenen Materialien
und mit unterschiedlichen Techniken zahlreiche Sterne gestaltet. Oder die
Kinder üben an diversen Posten ihre Fingerfertigkeit, holen Zahlensterne von
der Raumdecke, puzzeln oder sie üben fleissig einen Fingervers. Dies alles,
während die Wandschränke sich langsam aber sicher leeren und sich die
Zügelkisten im Treppenhaus stapeln.
Nicht nur die Zeit bis Weihnachten scheint im Eilzugtempo
vorbei zu rauschen. Auch die Tage im Kindergarten Zwingstrasse sind schon bald
gezählt.
Schülerrat Kindergarten - Primarschule
Wie in den
vergangenen Jahren treffen sich auch dieses Schuljahr in den Schulhäusern
Eischachen und Bündtmättli regelmässig Vertreterinnen und Vertreter der Klassen
im Schülerrat. Die Lernenden bekommen die Möglichkeit mitzureden und Ideen und
Lösungen für den Schulalltag und das Gelingen an unserer Schule zu
finden.
Schulhaus
Eischachen
Seit den
Herbstferien toben sich die Schülerinnen und Schüler des Schulhauses Eischachen
mit grosser Freude auf dem neuen Pausenplatz aus. Mit der neuen
Pausenplatzgestaltung müssen aber auch einige Dinge neu abgesprochen und
geregelt werden. Die Schülerräte tragen Vorschläge und Ideen aus den Klassen in
den Schülerrat. Im Schülerrat besprechen und erarbeiten wir gemeinsam mögliche
Lösungen für die neu entstandenen Probleme.
Schulhaus
Bündtmättli
Auch im Schulhaus Bündtmättli steht das Thema Pausenplatz im
Moment im Fokus. Es wurde besprochen, wie alle Schülerinnen und Schüler eine
erholsame und grossartige Pause erleben können. Dafür haben alle Klassen
Wünsche und Regeln einer friedlichen Pause im Klassenrat zusammengetragen. Die
Ideen aus dem Klassenrat haben die Vertreterinnen und Vertreter in den
Schülerrat gebracht, wo gemeinsam mögliche neue Abmachungen besprochen wurden. Weiter
wird der Schülerrat im Advent aktiv werden und bei der adventlichen Stimmung im
Schulhaus Bündtmättli mithelfen.
Herbst-Freuden im
Kindergarten Zwingstrasse…
Vom Herbstwind geschüttelt oder der Schwerkraft folgend,
fallen im Kindergarten Zwingstrasse seit Wochen leckere Walnüsse vom Nussbaum. Eifrig
wie Eichhörnchen, die hin und wieder im Garten zu beobachten sind, sammeln die
Kinder diese in den Wochen vor und nach den Herbstferien zusammen. Das gibt ein
schmackhaftes Znüni!
Auch im Wald und auf dem Weg zeigen sich die Zeichen des
Herbstes deutlich. Zum Beispiel da, wo Nebelschwaden über dem Wald hängen oder
in grossen Regenpfützen bunte Herbstblätter schwimmen. Die Pfützen eignen sich
natürlich auch hervorragend, um darin herumzustiefeln. Schade, ist es bereits
zu kalt, um mit dem Wasser ausgiebig zu spielen und rumspritzen zu dürfen.
Ob bei Sonnenschein oder Regen: Die Klassen von Alma Widmer
und Sara Waldispühl scheinen die Kindergartenstunden draussen und im Wald sehr
zu geniessen: Hier gibt es viel zu lernen und zu entdecken: Die Kinder staunen
über die Vielfalt der Bäume und suchen eifrig verschiedene Blätter, Eicheln,
Tannenzapfen usw. Und hie und da lässt sich sogar ein leeres Schneckenhaus oder
ein herumkrabbelndes oder auf den Baum kletterndes Tierchen entdecken.
Daneben bleibt natürlich Zeit, um gemeinsam Feuer zu machen,
Fangis zu spielen oder eine der angefangenen Hütten weiter zu bauen. Dabei zeigen
die Kinder nicht nur ihr handwerkliches Geschick. Sie beweisen auch ihre
Teamfähigkeit: Denn um grosse Äste zu transportieren oder ins Flechtwerk der
Hütte einzupassen, müssen sie sich absprechen und gemeinsam anpacken.
Besuch der Architektin im Schulhaus Eischachen

Nachdem der geplante Anlass mit der Architektin des
Erweiterungsbaus unseres Schulhauses Eischachen im letzten Schuljahr wegen dem
Corona-Lockdown abgesagt werden musste, freuten wir uns am Freitag 16.10.20
umso mehr, dass es endlich klappte.
Frau Barbara Müller kam zu uns 5. und 6. Klässler ins Schulzimmer.
Sie erzählte uns über ihre Ausbildung zur Architektin, welche Eigenschaften man
für diesen Beruf braucht, welche Fächer man an der ETH dazu studiert und wann
ihr Architekturbüro Müller Mantel Architekten entstand. Sie schilderte uns
ihren Arbeitsalltag und brachte verschiedene Arbeitstools wie Skizzenpapier,
Doppelmeter, Farbfächer und Pläne mit. Das war alles sehr interessant, aber als
Frau Müller uns einen Einblick in die brandneue 3D-Planungsart BIM (Building
Information Modeling) gab, begannen die Augen aller Schülerinnen und Schüler so
richtig zu leuchten. Zum Schluss erklärte uns Frau Müller noch, wie es zum
Umbau des Eischachens kam, was alles gebaut wurde und was noch gemacht werden muss.
Für die Fragerunde blieb nach all den spannenden Infos fast keine Zeit mehr,
sodass einige Kinder immer noch Frau Müller belagerten, als bereits die nächste
Klasse vor der Türe stand. Informativ, abwechslungsreich, spannend,… Kurz: Ein
toller Morgen!
Eröffnung Schuljahr 2020-21
Eischachen: Zusammen bauen – zusammenbauen
Das Thema Bauen beschäftigt das Schulhaus
Eischachen auch in diesem Schuljahr. Der neue Kindergarten und die
Schulhauserweiterung sind für alle sichtbar. Nun geht es darum eine Einheit zu
werden. Zusammenbauen heisst unser neues Schuljahresmotto. Während die
Handwerker dafür sorgen, dass aus dem alten und neuen Teil ein Gebäude wird,
sind die Kinder und Lehrpersonen bemüht eine Schulgemeinschaft zu werden. So
wurden an der Schuljahreseröffnung alle Kinder und Lehrpersonen, welche in
diesem Schuljahr neu im Eischachen zur Schule gehen herzlich begrüsst. Jede
Klasse stellte sich vor und gemeinsam bauten wir aus allen Klassen ein grosses
Puzzle. Zwei Puzzleteile sind noch leer und warten auf die Kindergartenkinder
und ihre Lehrpersonen, die im Laufe des Schuljahres ebenfalls zur
Eischachengemeinschaft dazu stossen.
Bündtmättli: You can do it! Ein neues
Schuljahr hat begonnen
Mit
feierlichen Worten und vielen guten Wünschen eröffnete die Schulleiterin Sabine
Steinmann im Bündtmättli das neue Schuljahr. Ein
gemeinsame Jahresmotto begleitet uns jeweils durch das ganze Schuljahr. Die
Eröffnungsfeier ist gleichzeitig der Start zum neuen Thema. Unter dem Motto: «You can do it» werden wir
uns in verschiedenen Aktivitäten mit unseren Stärken beschäftigen. Alle Klassen
haben passend zum Jahresmotto an der Eröffnungsfeier einen Wunsch vorgetragen.
Dieser wurde an einen Traumfänger gehängt. Ob er uns wohl hilft, das zu
erreichen, was wir uns vorgenommen haben?
Es gehört
zur Bündtmättli-Tradition, dass die Kindergärtler besonders begrüsst werden.
Alle 6. Klässler bildeten ein Spalier mit Sonnenblumen unter welchem die
Kindergartenkinder hindurch gingen. Mit viel Applaus zogen sie in die Schule
ein. Herzlich Willkommen im neuen Schuljahr.
Mit Spiel und Spass den Sommerferien entgegen
Mit der Wiederaufnahme des Präsenz-Unterrichtes am 11. Mai
2020 durften sich die Kinder im Kindergarten Zwingstrasse über zahlreiche
Aktivitäten freuen. Dabei wurde nach dem langen Fernunterricht vor allem das
Zusammensein mit den vielen Gspändli wieder so richtig genossen. Im Rahmen des
Themas «Garten» machten sich die Knirpse auf Entdeckungsreise und beobachteten
und spürten, was da alles so krabbelt, kriecht und fliegt. Mit grosser Freude
war zu beobachten, wie sich dabei bei einigen Kindern die anfänglichen
Vorbehalte oder gar Ekel in staunendes Interesse sowie Entdeckungsfreude
verwandelten.
Weitere Höhepunkte waren natürlich die
Mini-Kindergarten-Reise an den Schwelli-See sowie die Waldausgänge, welche dank
den gelockerten Covid-19-Massnahmen doch noch möglich wurden. Dabei lebten die
Kinder zum Beispiel beim Hüttenbauen, formen von Dreckkugeln oder
Springseil-Springen mit Stecken statt Seilen ihre Kreativität und
Bewegungsfreude aus.
Während das anschliessende Sauberkriegen im Wald nicht so
leicht war, gelang dies dafür bei der Wasserschlacht im Kindergarten umso besser.
Klar, dass es dabei nicht nur reichlich nass, sondern auch ziemlich lustig zu
und her ging. Neben dem Spielen und Herumtoben gab es in den letzten Wochen
zudem Vieles zu Putzen und Aufzuräumen.
Die letzten Wochen gemeinsam im Kindergarten waren ein Geschenk
und viel zu schnell vorbei. Vor allem für jene Kinder, welche nun von
Freund*innen Abschied nehmen mussten, weil sie im kommenden Schuljahr nicht
mehr dieselbe Klasse besuchen werden. Anderseits darf sich mit dem neuen
Schuljahr auch jedes Kind wieder auf neue interessante Gspändli freuen.
Schule auf dem Bauernhof
Im Zeitraum vom März bis Juni besuchten die drei
Unterstufenklassen vom Schulhaus Eischachen den Bauernhof Ammergehrigen der
Familie Wyss. Die Kinder bekamen einen Einblick in viele Arbeiten auf einem
Hof. Sie waren begeistert von diesem Schulmorgen ausserhalb des Schulhauses.
Schulreise der Klasse 6b Eischachen
Gut
gelaunt und hoch motiviert startet unsere Schulreise pünktlich um 8.15 Uhr beim
Schulhaus Eischachen. Unser Weg führt uns zuerst an der kleinen Emme vorbei bis
zum Schwellisee, wo die ersten Kinder schon ihren kleinen Hunger stillten.
Danach begann für uns der Aufstieg nach Schwarzenberg. Die Zeit verflog wie im
Flug und nach knapp 2 Stunden erklommen wir den Berg. Trotz der Hitze liessen
wir uns die Vorfreude für die Mittagsüberraschung nicht nehmen. Auf dem
Schwarzenberg angekommen, war der letzte Etappenabschnitt bis zur Liefelen ein
Klacks für uns. Unter dem Sonnenschutz des Waldes konnten wir uns erholen
und begannen in Gruppen, unser Mittagsessen vorzubereiten. Auf dem Menüplan
standen ein feines Risotto und Schlangenbrot. Einige Schülerinnen und Schüler
ergänzten dieses Festmahl mit einer Wurst auf dem Feuer. Gestärkt und mit
vollen Bäuchen machten wir uns auf, den Rückweg in Anspruch zu nehmen. Was wir
zu dieser Zeit noch nicht wussten, war dass unser Weg bei der Haltestelle des
Postautos endete und wir uns nach Malters chauffieren lassen durften. In
Malters angekommen wartete die letzte Überraschung auf uns. Von unserer
Klassenlehrperson, Heidy Zihlmann, erhielten wir eine süsse Überraschung. Ein
feines Cornet oder eine Wasserglace wurden allen Schülerinnen und Schüler
offeriert. Mit tollen Eindrücken und vielen schönen Momenten als Klasse 6b
schlossen wir unsere letzte Schulreise im Eischachen ab.
Fernunterricht
Berichte aus den verschiedenen Standorten
Bündtmättli: Umstellen
auf Heimunterricht
Am
16. März trafen sich alle Lehrpersonen im Singsaal Bündtmättli um erste detaillierte
Informationen der Schulleitung bezüglich Schulschliessung anzuhören. Die
Betroffenheit war gross. Alle Eltern wurden aufgefordert, die Betreuung ihrer
Kinder selbst zu organisieren. Und so war man gespannt, wie viele Kinder die
Schule auch weiterhin hüten durfte. Es waren wenige. Die Unterstützung der
Eltern ist gross und sie nehmen verantwortungsbewusst die Herausforderung an.
An
diesem Montagmorgen klärten die Lehrpersonen in ihren jeweiligen Stufenteams,
wie sie künftig den Unterrichtsstoff in geeigneter Form den Schülern und
Schülerinnen zur Verfügung stellen wollen. Ideen und Materialien wurden
ausgetauscht, damit Kinder zu Hause lernen können, digital und analog.
In
der Zwischenzeit haben alle bereits Erfahrung mit ihrer neuen Lernform und wir
haben nachgefragt. Kinder schreiben, dass sie den Schulort vermissen, obwohl
sie sich gut auf die Schulschliessung einstellen konnten. «Am Anfang fühlte es
sich wie Ferien an, doch jetzt vermisse ich meine Gspändlis» erklärt ein Junge.
Die Mutter von Saskia und Nora berichtet von ihren Strukturen zu Hause. «Wir
haben einen Stundenplan mit Lern – und Freizeit zusammengestellt. Spätestens um
9:00 Uhr beginnt bei uns die Lernzeit. Ich bin überrascht, wie gut das funktioniert.
Einmal mehr erleben wir, dass vieles machbar ist. Am Nachmittag müssen die
Mädchen nochmals 2 Lektionen arbeiten, manchmal auch länger. Wir haben einen
guten Rhythmus gefunden. Es bleibt auch genügend Zeit für Kreatives, zum
Spielen und zum Bewegen. Nichts tun gehört da auch dazu, das ist wichtig. Dass wir heute die digitalen Möglichkeiten
haben ist schon toll. Doch das soziale Umfeld für die Kinder fehlt. Uns wird
bewusst, dass die Schule eine starke soziale Funktion hat.»
Eine
andere Mutter erzählt, wie sie versucht die Betreuung der Kinder und ihre
beruflichen Aufgaben zu koordinieren. « Ich muss flexibel sein und wir
improvisieren. Abends, wenn die Kinder im Bett sind, hänge ich noch ein paar
Stunden an. Es ist anstrengend, doch es wird sich einspielen».
«Wann
dürfen wir wieder in die Schule kommen», fragt ein Zweitklässler seine
Lehrerin. Wir wissen es nicht aber hoffentlich schon bald.
Danke
an die Erziehungsberechtigte,
die
zu Hause ihre Kinder beim Lernen, Planen und Organisieren unterstützen,
die
täglich versuchen, alles unter einen Hut zu bringen,
die
dafür sorgen, dass die Aufträge der Schulen rechtzeitig abgeliefert werden,
die
mit ihren Kindern lesen, rechnen, schreiben, basteln…….
Eischachen: Schule ohne Kinder- Unterricht ohne Lehrpersonen
Die Zeit
des Fernunterrichts aus der Sicht von Lehrpersonen, Eltern, Schülerinnen und
Schüler
Aufgrund der bundesrätlichen Massnahme gegen die Ausweitung des Coronavirus findet an den Schulen seit
dem 16. März kein Präsenzunterricht mehr statt. Die Schule hat den Auftrag die
Schülerinnen und Schüler mittels Fernunterricht zu unterrichten. Eine sehr
spezielle und herausfordernde Zeit für die Kinder, Eltern und Lehrpersonen.
Aus der Sicht einer Lehrperson
Nach dem ersten Schock über diese einschneide Massnahme machten wir uns
motiviert und mit viel Elan an die Aufgabe einen möglichst guten Fernunterricht
zu gestalten. Anfänglich gab es viel Organisatorisches zu klären. Welches
Kommunikationsmittel wählen wir, welche Aufgaben eigenen sich für den
Fernunterricht, wie lässt sich die Arbeit der Schülerinnen und Schüler
überprüfen, wie können wir die Kinder unterstützen, wenn sie Hilfe benötigen,
wie vermitteln wir neue Lerninhalte…? Hilfreich war es, dass wir uns
untereinander austauschten und uns gegenseitig unterstützten konnten. So waren
die letzten Wochen für uns alle, vor allem im IT Bereich, ein grosses Lernfeld.
Schön waren die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler, die uns immer
wieder motivierten nach weiteren kreativen Lösungen zu suchen. Dennoch die Zeit
im ruhigen und leeren Schulzimmer und zuhause im HomeOffice bleiben ungewohnt. Ich
vermisse die Schülerinnen und Schüler. Die Kontakte mit den Kindern und Eltern
per Telefon und Mail gibt mir einen kleinen Einblick, wie es den Kindern geht
und bieten die Möglichkeit bei Fragen zu helfen. Dennoch ersetzen sie den
direkten Kontakt nicht. Wenn ich spüre, dass bei einem Kind sehr viele Fragen
auftauchen, die Arbeitsaufträge nicht gelöst werden und das Kind Mühe hat die
Arbeitsaufträge einzuteilen, beschäftig es mich, dass ich nicht direkt vor Ort
unterstützen kann. Deshalb hoffe ich, dass die Zeit des Fernunterrichts bald
vorbei ist und wir wieder unter gewohnten Bedingungen arbeiten können.
Aus der Sicht von Schülerinnen und Schüler die die
Betreuung der Schule in Anspruch nehmen
Wir sind fünf Kinder, die in der Schule betreut werden, da unsere Eltern
ausser Haus arbeiten müssen. Es ist sehr speziell hier zu sein. Manchmal kommt
man gerne und manchmal wäre man lieber zuhause. Spannend ist es, dass man mit
Kindern von der 1. bis zur 6. Klasse zusammen ist, mit denen man bis jetzt noch
fast nie etwas zu tun hatte. Meistens sind wir im Handarbeitszimmer am Nähen
und Basteln. Manchmal machen wir auch Spiele, gehen in die Bibliothek oder bauen
etwas mit den Kapplas. Der normale Schulalltag gefällt uns aber besser.
Aus der Sicht eines Schülers der 5. Klasse
- "Ich
vermisse meine Kollegen."
- "Ich finde es blöd."
- "Ich kann mich zu Hause nicht so konzentrieren wie in der Schule."
- "Es ist blöd, dass ich nicht mit anderen Kindern abmachen kann."
- "Mir fehlt das Handballtraining."
- "Gut ist, dass ich nicht immer das Schulzimmer wechseln muss."
- "Ich habe weniger Hausaufgaben als in der normalen Schulzeit. Das ist
cool."
Aus der
Sicht einer Mutter von zwei Kindern (5. und 7. Schuljahr)
Positiv am
Unterricht zu Hause, an der unterrichtsfreien Zeit finde ich,
... dass ich mitkriege, wo das Kind Schwierigkeiten hat, darauf reagieren kann
und somit am Kind "arbeiten" kann.
... dass sich das Kind zu Hause besser konzentrieren kann.
... dass sich eine Gemütlichkeit eingestellt hat, da Trainings und andere
Termine entfallen.
... dass das Kind die selbständige Aufgabeneinteilung erlernt.
Es gibt aber
auch eine Kehrseite:
- Zeitweise muss man als Mutter um die Akzeptanz als vorübergehende
"Lehrperson" kämpfen.
- Der Abstand zum Kind fehlt gelegentlich.
- "Früher" war es so schön, wenn das Kind gut gelaunt von der Schule
nach Hause kam. Jetzt können wir nicht auf die Klasse als "Aufsteller"
zurückgreifen und deshalb springe ich manchmal selber als "Stimmungsaufheller" in
die Presche.
Aus der Sicht einer Schülerin der 2. Klasse
Ich finde den Fernunterricht cooler als Schule, weil ich am
Nachmittag spielen kann. Ich erledige am Morgen alle Hausaufgaben. Am Freitag
habe ich trotzdem Gitarrenunterricht übers Natel. Blöd finde ich es manchmal,
wenn ich lieber spielen möchte und dann Hausaufgaben erledigen muss. Ich
vermisse meine Freundinnen. Ich habe bereits Muffins, einen Osterfladen und
Brot gebacken und beim Bügeln und Kochen geholfen.
Aus der Sicht einer Schülerin der 5. Klasse
Mir gefällt der Fernunterricht, weil ich in meinem eigenen
Tempo lernen kann. Ich kann so jeden Tag so viel arbeiten wie ich will und habe
viel Freizeit. In der Freizeit lese ich viel, backe Muffins und Kuchen und
koche für meine Familie. Die Arbeiten am Computer mit learningview.org und dem
bookcreator finde ich cool. Wenn ich am Mittwoch die zu erledigen Aufgaben für
die folgende Woche erhalte, schreibe ich sie in meinen Hausaufgabenplan. So
arbeite ich jeden Tag ca. 3 Stunden und habe keinen Stress, dass ich bis zum
Abgabetermin nicht fertig werde. Trotzdem vermisse ich meine Freundinnen, die
Gruppenarbeiten und Spiele, die den Unterricht auflockern. Ich freue mich
darauf, wenn die Schule wieder startet.
Ein wenig stressig finde ich, dass ich nun zwei Mal in der
Woche für 20 min Musikunterricht habe. So muss ich fast täglich mein Instrument
üben.
Aus Sicht einer Mutter von drei Kindern (5., 6., 8 Klasse.)
Es beeindruckt mich sehr, wie selbständig, diszipliniert und
auch motiviert unsere Kinder mit dem Home Schooling umgehen. Die Hilfe von uns
Eltern ist selten gefragt, am ehesten für Problemlösungen am Computer. Wir
erkundigen uns zwischendurch an was sie arbeiten und was ihr Tagesziel ist. Die
Arbeitseinteilung und die Verantwortung haben wir bewusst den Kindern
überlassen. Hilfreich war sicher, dass wir von Anfang an unseren gewohnten
zeitlichen Tages-Rhythmus beibehalten haben.
Weil sehr viel mehr Zeit in der Familie stattfindet, ist es viel
einfacher, die Kinder in die Gestaltung des Alltags, mit all den anfallenden
Haushaltsarbeiten, miteinzubeziehen.
Natürlich gibt es auch schwierige Momente. Z. B. wenn ein
Dokument nicht richtig abgespeichert wurde und nicht mehr auffindbar ist oder
alle sich nur noch auf die Nerven gehen. Dann fehlen die Aussenkontakte sehr.
Auch erfordert diese Schulform vor allem bei Jugendlichen eine intensive
Mediennutzung. Die Abgrenzung zwischen Nutzung und Konsum ist nicht immer klar
und führt zu Konflikten.
Ein grosses Dankeschön und Lob gebührt den Lehrpersonen.
Trotz der Distanz schaffen sie es, die Kinder im Rahmen der erschwerten
Möglichkeiten im Lernen zu begleiten und zu unterstützen.
Aus der Sicht einer
Schülerin der 5. Klasse
Am Anfang fand ich
das Home Schooling noch cool, weil ich zu Hause bleiben darf und den Lernstoff
selber einteilen kann. Aber nach ein paar Tagen ist es nicht mehr so toll, weil
ich die Kollegen nicht sehen kann und nur in meinen 4 Wänden wohne. Ich hoffe
die Schulen machen so bald wie möglich wieder auf, weil ich meine Kollegen
wieder sehen möchte und es langsam nicht mehr lustig ist die ganze Zeit nur mit
der Familie zu sein. Und es wäre auch wieder einmal schön das Schulhaus zu
sehen, denn das Eischachen ist am Umbauen.